Der Unabhängigkeitstag in Togo findet jährlich am 27. April statt. Dieser Tag soll an das Erlangen der Unabhängigkeit von Frankreich am 27. April 1960 erinnern. Es ist ein wichtiges Fest und wird dementsprechend groß gefeiert.
In Kpalimé wurde die Hauptstraße gesperrt um Platz für die stundenlange Marschparade verschiedener Organisationen zu schaffen.
Schulklassen, Parteianhänger oder nicht-staatliche Organisationen durften vor einem zahlreich erschienen Publikum ihren Namen vertreten und diesen besonderen Tag würdigen.
Insgesamt erschien die Veranstaltung aus einer „europäischen Sicht“ eher diszipliniert.
AGERTO war wie jedes Jahr auch dabei. Eine Gruppe unserer Auszubildenden marschierten aufrecht die abgesperrte Hauptstraße entlang und repräsentierten auf diese Weise die Association-Germano-Togolaise.
Nur wenige Tage danach, fand schon die nächste Feierlichkeit statt – der Tag der Arbeit oder auch hier: la Fête du Travail. Ähnlich wie in vielen anderen Staaten wird der Tag auch in Togo als ein Feiertag betrachtet.
Der 1. Mai wird in dem westafrikanischen Land in der Regel großzügig gefeiert. Gegen Mittag konnte man schon die ersten Djemben hören und mit jeder Stunde wurde die Stadt immer lauter und
fröhlicher. Viele Bars waren bis in die Mitternacht voll mit feiernden Menschen. Aus jeder Ecke kamen die Laute der typischen „Sanya“ Hupen.
Leider fahren die Menschen in Togo oft bei solchen Festigkeiten (sehr) betrunken, was auch seine negativen Konsequenzen mit sich zieht.
Typisch in Togo ist es sich für verschiedene Feste als Gruppe einen gemeinsamen, gemusterten Stoff schneidern zu lassen. Manchmal ist es nur ein Hemd, manchmal ein ganzer Anzug - Hauptsache man erkennt sich in der Gruppe wieder.
Ausser der gemeinsamen Bekleidung haben wir an jenem Tag noch zusammen gegessen, getrunken und getanzt.
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