Vor einigen Tagen wurde damit begonnen einen großen Webstuhl für die Weberei zu bauen. Bisher wird das Weben noch an vergleichsweise ineffizienten Webstühlen beigebracht, auf denen die Größe der Webstücke auch sehr begrenzt ist, und keine besonderen Muster möglich sind. Volunteer Malte Knöppler hat schon in Deutschland Erfahrungen mit Weben gesammelt und einen Webstuhl dieser Art bei sich zu Hause gebaut. Als er die Webstühle hier gesehen hat, kam ihm die Idee, dass ein solcher Webstuhl hier eine deutliche Verbesserung darstellen würde. Bei dem Modell handelt es sich um einen Flying8 Webstuhl, der 2009 von Andreas Möller in Hamburg extra zum Bau in Entwicklungsländern entwickelt und bis heute immer weiter verbessert wurde. Das Besondere ist, dass diese Webstühle mit sehr einfachen Mitteln und kostengünstig zu bauen sind. Man benötigt nur Hammer, Nägel, Holz und Band, wobei das Billigste genügt. Mit dem Bauplan reist Andreas Möller um die Welt und baut in Ländern wie Burkina Faso mit den Webern zusammen diese Webstühle, die dann eine enorme Verbesserung zu den vorherigen meist sehr primitiven Webstühlen darstellen. Inzwischen stehen Flying8-Webstühle schon in über 20 Ländern in Afrika, Europa und Südamerika. Mit Togo wird dann noch ein weiteres hinzu kommen. Bald folgen dann Berichte und Bilder zum Bau des Webstuhls!
Die Bilder in diesem Artikel stammen von dem Bau des Webstuhls bei Volunteer Malte Knöppler in Deutschland.
Mehr Infos zu dem Flying8 Projekt finden Sie in einem der folgenden Artikel oder auf der Website der Handweberei Hamburg: https://www.weberei-hamburg.com/
https://fink.hamburg/2017/02/756/
https://www.textile-art-magazine.com/portraits-interviews/interview-mit-andreas-moeller/
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